Handbuch der Braillenotenschrift
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Editorial


Nach zweijähriger Übersetzungs- und Redaktionsarbeit legt die Schweizerische Bibliothek für Blinde und Sehbehinderte (SBS) in Zürich die deutsche Übersetzung des «New International Manual of Braille Music Notation» in Braille und in Schwarzschrift vor. Sie entspricht damit nicht nur der im englischen Originalvorwort erhobenen Forderung nach Übersetzungen, sondern auch einem häufig geäusserten Wunsch und Bedarf im deutschen Sprachraum, endlich wieder ein aktuelles Standardwerk zur Braillenotenschrift zur Verfügung zu haben, auf das man sich in Schulen und im integrativen Musikunterricht stützen kann. Als Handbuch ist es gleichwohl kein Unterrichtswerk, sondern stellt die Zeichen der Braillenotenschrift, die wichtigsten Regeln für deren Anwendung und einzelne Schreibordnungen zusammen. Es berücksichtigt die unterschiedlichsten nationalen Traditionen, ohne sie zu werten.

Die vorliegende Systematik entstand in Kooperation verschiedener Personen. Die SBS dankt ihren Mitarbeitern Christian Waldvogel (Redaktion) und Holger Dechow (Notensatz) und ganz besonders Ulrich Mayer-Uhma aus Marburg. Sie haben nach zahllosen Gesprächen und einem ausgedehnten Briefwechsel eine Lücke in der Reihe der Blindenschrift-Systematiken nach Jahrzehnten wieder geschlossen.

Für die Übersetzung der englischen Vorlage ins Deutsche konnten wir Frau Mariette Müller gewinnen. Es ist ihr als «aussenstehender» Musikerin gelungen, sich ohne einschlägige Vorkenntnisse in die Problematik der Blindennotenschrift einzuarbeiten und dem Redaktionsteam eine ausgezeichnete Grundlage für die Realisierung des Projektes vorzulegen.

Wir hoffen, dass wir mit der deutschen Ausgabe des «Neuen internationalen Handbuchs der Braillenotenschrift» den Gebrauch dieses Schriftsystems fördern und einen Beitrag zur selbständigen Berufsbewältigung blinder Musiker leisten. Erst die Beherrschung der Notenschrift erlaubt das unabhängige Auswendiglernen auch komplizierter musikalischer Zusammenhänge.

Für die SBS

Bernhard Heinser, Geschäftsführer
Thomas Schwyter, Verlagsleiter

Zürich, im August 1998

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