Diese Hinweise sollen denjenigen eine Hilfe sein, die schon Grundkenntnisse der Umwandlung in Punktschrft mittels der SBS-/HBS-Programmen haben und nicht wissen, wie sie die ersten Verbesserungen vornehmen können.
Bitte beachten Sie, dass die Beispiele:
Insbesondere in Bezug auf diesen letzten Punkt darf nicht vergessen werden, dass ein hier erläuterter Vorgang eventuell deswegen nicht zum erwünschten Ergebnis führt, weil das System individuell eingestellt wurde. Alle Einstellungsmöglichkeiten zu erwähnen wurde jedoch das Ziel einer einfachen Hilfeleistung verfehlen. Dafür stehen die Handbücher zur Verfügung.
Alle Beispiele finden Sie in doppelter Aufführung:
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Es gibt viele Situationen, in denen ein Punktschriftleser wissen muss, welche Punktschriftseite einer bestimmten Seite in der Schwarzschrift-Vorlage entspricht. Zum Beispiel:
Im deutschen Sprachraum ist es üblich, die Punktschriftseitenzahl unten rechts anzubringen, die Schwarzschriftseitenzahl unten links. Die Scwarzschriftseitenzahl wird mit dem vorangestellten Zeichen Punkte 4,5,6 gekennzeichnet. Wo der Inhalt der Punktschriftseite aus mehreren Schwarzschriftseiten stammt, wird die erste Seitenzahl normal geschrieben, die letzte dagegen mit heruntergesetzen Ziffern.
Wenn Punktschriftseite 10 Teile der Schwarzschriftseiten 5 und 6 beinhaltet, sieht die unterste Zeile der Punktschriftseite folgendermaßen aus:
Im Originaltext wird an der Stelle des Schwarzschriftseitenwechsels der Grosses-O-Code gesetzt. Die Zahl der Schwarzschriftseite, die gerade beginnt, kann hinter dem O stehen. Wenn keine Zahl steht, wird die letzte Seitenzahl um 1 erhöht.
Daher wird normalerweise am Anfang der erste nummerierten Seite der Code mit der Seitenzahl gesetzt, danach bei jedem Seitenwechsel der Code ohne Zahl, es sei denn, eine oder mehrere Seiten werden übersprungen.
Beispiel ohne Codeankündigungszeichen:
Titelseite ohne Nummerierung O3 Schwarzschriftseite 3 (erste nummerierte) O Schwarzschriftseite 4 O Schwarzschriftseite 5 O7 Schwarzschriftseite 7 (Seite 6 ausgelassen) |
Beispiel mit Codeankündigungszeichen Stern (*):
Titelseite ohne Nummerierung *O3 Schwarzschriftseite 3 (erste nummerierte) *O Schwarzschriftseite 4 *O Schwarzschriftseite 5 *O7 Schwarzschriftseite 7 (Seite 6 ausgelassen) |
Mit zwei weiteren Zeichen kann die genaue Position des Seitenwechsels im Text selber gekennzeichnet werden, zum einen in einer eventuell vorhandenen Orientierungsspalte, zum anderen durch das allein stehende Zeichen Punkte 2,3. Diese Möglichkeiten lassen sich auch in den Profilen bestimmen. Für Näheres siehe HBS-Handbuch
Die Handhabung von Schwarzschriftseitenzahlen ist anders, wenn die SBS-Programme ohne HBS-Zusätze verwendet werden. Daher hat der Grosses-O-Code im SBS-Form-Handbuch eine andere Funktion.
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Unter Fusszeilenindex versteht man Text in der Fusszeile, der einen Hinweis auf den Seiteninhalt beinhaltet. Oft ist er der Titel des Buches, des Kapitels oder des Abschnitts in abgekürzter Form.
Bei Wörterbüchern und ähnlichen Werken besteht der Fusszeilenindex meistens aus dem ersten und dem letzten Stichwort der Punktschriftseite, und zwar miteinander durch einen Strich verbunden und - wo nötig - abgekürzt.
Der Text des Fusszeilenindexes wird am Anfang der relevanten Textabschnitt in einer Zeile, die mit dem Code + (Plus-Zeichen) beginnt. Er erscheint dann nicht Textkörper selber, sondern nur im entsprechenden Fusszeilenindex, und zwar in der Schrift (Voll-, Kurzschrift usw.), die dort gilt, wo der Code steht.
Wenn mehr als eine solche Codezeile für eine einzelne Punktschriftseite berücksichtigt wird, so erscheinen in der Fusszeile die ersten und letzten Indizes durch einen bis-Strich getrennt. Somit kann die Fusszeile eines Wörterbuchs angeben, welche Wörter auf der Seite erscheinen. Es kann jedoch auch problematisch sein, wie wenn der Platz nicht ausreicht. In diesem Fall wird bei der Umwandlung eine Fehlermeldung erzeugt und keine Indizes erscheinen in der Fusszeile.
Die Wirkung eines Codes kann aufgehoben werden, damit kein Index erscheint, oder aber damit nur die Codes weiter unten im Text berücksichtigt werden. Hierfür steht der Code ++ (zwei Plus-Zeichen) - und zwar ohne Text - zur Verfügung.
Beispiel von einem in Kapitelchen eingelteilten Text, bei dem jeweils nur ein Hinweis aufs letzte Kapitelchen der Punktschriftseite in der Fusszeile erscheinen soll. Die Codes y0 und y1 wurden hier für zwei verschiedene Überschriftarten definiert.
Beispiel 1 ohne Codeankündigungszeichen:
y0 Tiere +Säugetiere y1 Säugetiere Säugetiere werden so genannt, weil die Kleintiere bei ihren Müttern Milch saugen, bis sie in der Lage sind, andere Nahrung zu fressen. ++ +Insekte y1 Insekte Insekte haben sechs Beine. Spinnen dagegen haben acht und sind somit keine Insekte. ++ +Vögel y1 Vögel Alle Vögel haben Flügel, aber nicht alle können fliegen. Diejenigen, die nicht fliegen, können in der Regel schnell rennen oder gut schwimmen. |
Beispiel 1 mit Codeankündigungszeichen Stern (*):
*y0 Tiere *+Säugetiere *y1 Säugetiere Säugetiere werden so genannt, weil die Kleintiere bei ihren Müttern Milch saugen, bis sie in der Lage sind, andere Nahrung zu fressen. *++ *+Insekte *y1 Insekte Insekte haben sechs Beine. Spinnen dagegen haben acht und sind somit keine Insekte. *++ *+Vögel *y1 Vögel Alle Vögel haben Flügel, aber nicht alle können fliegen. Diejenigen, die nicht fliegen, können in der Regel schnell rennen oder gut schwimmen. |
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Beispiel von einem in wörterbuch-ähnlichen Werk. In der Fusszeile soll jeweils die erste und letzte Stichwörter erscheinen, und zwar nur als Kürzel, damit der Index nicht zu lang wird. Der Code y0 ist hier für als Überschrift definiert. Der Code i legt fest, dass jeder Absatz am Rand beginnt mit Überlaufzeilen jeweils ab dem dritten Anschlag.
Beispiel 2 ohne Codeankündigungszeichen:
y0 Schweizer Kantone i f=1 l=3 +AG Aargau (Hauptort: Aarau; Kürzel: AG): Nördlicher Kanton an der deutschen Grenze. +AR Appenzell-Ausserrhoden (Hauptort: Herisau; Kürzel AR): Halbkanton in der Ostschweiz +AI Appenzell-Innerrhoden (Hauptort: Appenzell; Kürzel: AI): Halbkanton in der Ostschweiz +BL Basel-Landschaft (Hauptort: Liestal; Kürzel: BL): Halbkanton in der Nordwestschweiz +BS Basel-Stadt (Hauptort: Basel; Kürzel: BS): Halbkanton in der Nordwestschweiz +BE Bern (Hauptort: Bern; Kürzel: BE): Kanton mit Teilen im Mittelland sowie im Alpengebiet |
Beispiel 2 mit Codeankündigungszeichen Stern (*):
*y0 Schweizer Kantone *i f=1 l=3 *+AG Aargau (Hauptort: Aarau; Kürzel: AG): Nördlicher Kanton an der deutschen Grenze. *+AR Appenzell-Ausserrhoden (Hauptort: Herisau; Kürzel AR): Halbkanton in der Ostschweiz *+AI Appenzell-Innerrhoden (Hauptort: Appenzell; Kürzel: AI): Halbkanton in der Ostschweiz *+BL Basel-Landschaft (Hauptort: Liestal; Kürzel: BL): Halbkanton in der Nordwestschweiz *+BS Basel-Stadt (Hauptort: Basel; Kürzel: BS): Halbkanton in der Nordwestschweiz *+BE Bern (Hauptort: Bern; Kürzel: BE): Kanton mit Teilen im Mittelland sowie im Alpengebiet |
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Letzte Änderung: 2001.09.11