Handbuch der Braillenotenschrift |
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Kreuz-, Be- und Auflösungszeichen stehen vor den Noten, Intervallen oder anderen Symbolen, auf die sie sich beziehen. Sie dürfen durch nichts anderes als durch Oktavzeichen von Noten getrennt werden.
Erscheint im Schwarzdruck ein Versetzungszeichen über oder unter einer Note, muss ihm in der Übertragung Punkt 6 vorangehen.
Vierteltonversetzungen werden im Kapitel Neue Musik, 13.16, besprochen.
Die Darstellung der Tonarten ergibt sich aus der Anzahl der Erniedrigungen bzw. Erhöhungen, nicht aus deren Position im Fünfliniensystem. Enthält eine Tonartangabe vier oder mehr Versetzungszeichen, so wird das Zahlzeichen benutzt. Siehe Beispiel 3.8.
Die auf eine Tonartangabe folgende Note muss ein Oktavzeichen erhalten. Wenn danach keine Taktangabe steht, so muss ein Leerfeld folgen.
Besteht eine Taktangabe im Schwarzdruck aus einem Bruch, so wird dies in Punktschrift mit hoch- und tiefgestellten Ziffern wiedergegeben, wobei das Zahlzeichen lediglich zu Beginn der Kombination steht. Für eine Einzelziffer als Taktangabe wird eine hochgestellte Zahl benutzt. Auch bei anderen Formen von Taktangaben lehnt man sich eng an den Schwarzdruck an.
Auf eine Taktangabe muss ein Leerfeld folgen, und die sich anschliessende Note muss ein Oktavzeichen erhalten.
Tonart- und Taktangaben werden mit oder ohne Leerfeld verbunden, je nach lokaler Gepflogenheit.
3 #C/ | Ein Kreuz, Dreivierteltakt |
#D2#D/ | Vier Be, Viervierteltakt |
Bei Tonart- und/oder Taktwechsel folgt man genau dem Schwarzdruck. Ein solcher Wechsel wird zwischen Leerfeldern notiert, und vor der darauffolgenden Note muss ein Oktavzeichen stehen.
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#D1#F3#C/ |
Erscheint eine Note in einer Taktangabe, wird die Note C als Symbol verwendet. Sie erscheint mit ihrem Notenwert, wobei das Präfix für Musik, Punkte 6-3 vorangestellt wird. Siehe Beispiel 13.18.
Weitere unübliche Taktangaben zeigt Beispiel 13.19.
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